Die Pause zwischen zwei Krankschreibungen: Wie lange muss man arbeiten gehen, damit wieder von vorne gezählt wird?
Das Arbeitsrecht regelt verschiedene Aspekte rund um Krankschreibungen. Eine Frage, die dabei häufig aufkommt, ist wie lange man zwischen zwei Krankschreibungen arbeiten gehen muss, damit die Zahlung des Krankengeldes wieder von vorne beginnt. In diesem Artikel geben wir dazu einen kurzen Überblick.
Die Regelungen zum Krankengeld
Generell gilt, dass Arbeitnehmer, die krankgeschrieben sind und nicht arbeiten können, für die Dauer ihrer Arbeitsunfähigkeit Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber erhalten. Diese Regelung gilt für die ersten sechs Wochen der Krankschreibung. Danach zahlt die Krankenkasse ein sogenanntes Krankengeld. Aber wie sieht es in Bezug auf die Frage aus?
Beispiel
Angenommen, ein Arbeitnehmer ist vier Wochen krankgeschrieben, arbeitet danach aber nur eine Woche und wird erneut krank. In diesem Fall beginnt die Zahlung der Lohnfortzahlung wieder neu und der Arbeitnehmer erhält sein Gehalt für weitere sechs Wochen, sofern die zweite Krankschreibung einen anderen Grund als die erste hat und die Pause zwischen den beiden Krankschreibungen mindestens einen Tag beträgt.
| Zeitpunkt | Arbeitsunfähig | Krankheitsursache |
|---|---|---|
| 1. Krankschreibung | 4 Wochen | Krankheit A |
| Arbeit | 1 Woche | Gesund |
| 2. Krankschreibung | 6 Wochen | Krankheit B |
| Krankengeld | bis naechste Arbeitsfaehigkeit | Nicht relevant |
Zusammenfassung
Die Frage, wie lange man zwischen zwei Krankschreibungen arbeiten gehen muss, damit das Krankengeld wieder von vorne beginnt, hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen muss die zweite Krankschreibung auf einer anderen Krankheit beruhen als die erste. Zum anderen muss die Pause zwischen den Krankschreibungen mindestens einen Tag betragen. In diesem Fall beginnt der Anspruch auf Lohnfortzahlung bzw. Krankengeld wieder von vorn.
- Andere Krankheitsursache: Ja
- Pause zwischen Krankschreibungen: Mindestens 1 Tag
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